Von Weinlagen, Schweinedamen und Buchkunst

Shownotes

In dieser Episode nehme ich euch mit auf meine ungewöhnliche Reise vom Flohmarkt-Fund bis zum eigenen Weinbuch. Gemeinsam tauchen wir ein in die Welt kurioser deutscher Weinlagen-Namen, entdecken, wie aus einer Liebesgeschichte mit Augenzwinkern ein ganzes Buch entstand und warum ein Schwein mit drei Büstenhaltern zum Star wurde. Ich erzähle von der Suche nach dem perfekten Illustrator, den Herausforderungen im Buchvertrieb und wie Corona alles durcheinanderbrachte. Natürlich gibt es auch Einblicke in meine legendären Weinproben und wie mein Buch es bis zu internationalen Weinetikettensammlern schaffte. Freut euch auf eine spritzige Mischung aus Geschichten, Humor und echten Einblicken hinter die Kulissen meines Weinbuchs.

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00:00:12: Ja, hallo.

00:00:14: Und jetzt sind wir wieder da bei Magas Bralla-Blaudertasche in dem Podcast, wo es um ganz wichtige Sachen geht.

00:00:24: Wie zum Beispiel, Maga, herzlich willkommen um dein Weinbuch, was du geschrieben

00:00:29: hast.

00:00:29: Ja, mein Weinbuch.

00:00:31: Das ist so ein tolles Weinbuch.

00:00:33: Okay.

00:00:35: Mein Bruder, der ist ja Deutschlehrer und er hat gesagt, der statuierte das, die muss ja sehr gescheit sein und belesen sein, wenn die sowas aus Weihnetikketten machen können.

00:00:46: Oh, lieber Gott, oh lieber Gott, der Deutsch, dass Sie, wenn ich meine zeugliche See verfrühe, dann ist das nicht der Fall gewesen.

00:00:54: Ja, wirst du zu kamen?

00:00:55: Ja, also mein Mann und ich, mir tranken, beziehungsweise ich trinken immer noch gerne Wein.

00:01:01: Und dann hat man als Schwacher vor einigen Jahren, war er mal auf dem Flohmarkt und hat einen Wein-Atlas erstanden für wenig Geld.

00:01:10: Und dann hat er mir mitgebracht, er hat gesagt, da schwächer denn, das ist doch was für dich, du trinkst dir mal gern Wein und so, naja.

00:01:17: Ich war in Rände und total gelangweilt und dann habe ich den Atlas einmal durchgefasstet.

00:01:23: Und da habe ich dann so viele tolle, urige, ungewöhnliche, zweideutige Wein-Lagen-Namen gesehen.

00:01:32: Ach, na, war das so angetan, haben wir gedacht, nee, da müßert man eigentlich doch Geschichtler draußen.

00:01:38: Ja, jetzt sag du mir doch mal, wie kommt man dazu und vor allem, wie kann man das mit Wein-Ediketten irgendwie machen und... Das verarbeiten so, dass es dann ein kleines Buch wird, ein Roman wird.

00:01:52: Ja, das

00:01:53: war so.

00:01:53: Also ich habe mich dann hinsetzt und habe mir überlegt, was könnte ich machen.

00:01:58: Und dann haben wir gedacht, also am besten, lauter Namen, die ja da immer den Vorkommen, man soll ja eine Liebesgeschichte machen, ein wenig leicht frivol, gespickt und so hat es angefangen.

00:02:10: Naja, es hat schon dauert und ich habe sortiert und recherchiert und viel im Internet natürlich.

00:02:16: Ob es die Weinlagen noch gibt und letztendlich hatte ich zweihundertachtzig urige Namen von deutschen Weinlagen herausgeschrieben.

00:02:25: Und die habe ich dann in zwölf Kapitel unterbracht.

00:02:29: Und diese Weinlagen, die sind von Nahe, Ar, Mosel natürlich, Franken sowieso.

00:02:36: Also aus aller deutschen Gegenden, also habe ich da Weine, sogar einen aus Sachsen.

00:02:44: Und von Soxen, wo die Mädels auf den Beben wachsen.

00:02:47: Also auf jeden Fall habe ich mir dann gedacht, also dann habe ich das zusammengeschrieben, dann habe ich mir zerstacht, ich mache nur so Pampfledler, weil, ja, das langert, aber dann habe ich mir gedacht, nee, du hast jetzt so viel Arbeiter neigesteckt und das ist doch es wahre Wort, ein Bild sagt mehr wie tausend Worte.

00:03:08: Hast du denn eigentlich auch ausländische Weine dabei oder nur deutsche?

00:03:12: Nein, nein, weil das wäre gar nicht gegangen.

00:03:14: Das kann man nur mit deutschen Weinlagennamen machen.

00:03:18: Aber ich habe einen verdeutschten Namen drin und den wird der Kenner dann schon rausfinden, was es ist.

00:03:24: Also du hast ja auch wunderbare Bilder da drin.

00:03:26: Wie kommst du zu einem beknadeten Maler oder Künstler oder jemanden?

00:03:31: Das war wirklich ja.

00:03:33: also gut.

00:03:33: Ich bin dann, nachdem ich das Buch irgendwie so zusammengeschrieben kann, gehabt habe, dann bin ich in eine Buchhandlung gegangen und habe mir in der Kinderbuchabteilung nach passenden Illustratoren gesucht.

00:03:45: Und da habe ich dann zehn rausgefunden, die mir gefallen haben.

00:03:49: Und die habe ich dann angeschrieben.

00:03:51: und dann habe ich dann meine Schweinidame, so wie ich mir das vorgestellt habe, mit drei Büstenhalter, die in einem Glas sitzt und zubrastet.

00:04:04: Suggler hat ja mehr sitzen als wie plus zwei und muss ja da ein wenig mehr Blistenhalter da sein.

00:04:12: Also gut, jetzt fünf haben wir keine Interesse gehabt, drei haben gar keine Zeit gehabt und zwei haben meine Schweinendame nicht so maled, wie es halt gern gehabt hat.

00:04:22: Und dann bin ich auf ein Buch gestoßen mit wunderbaren Aquarellzeichnungen und das hat der gewisse Bernd Streider geschrieben.

00:04:30: Jetzt haben wir das geschickt.

00:04:32: Jetzt hat der mein Schweinliss so perfekt mal, genau wie man es vorgestellt hat, mit einem roten Schleifler und rot lagierte Zehen an die Hufe und die drei roten Büstenhalter und sitzen in einem Champagnerglas.

00:04:46: Also ganz wunderbar.

00:04:47: Und so sind wir ins Geschäft gekommen.

00:04:50: Also, er hat mir dann theoretisch gesagt, er hätte überhaupt keine Zeit für die Geschichte, aber er muss es unbedingt machen, weil er sehr bekannt für seine Skulpturen und da waren auch einige Schweinle drunter.

00:05:02: Und deswegen war es ihm wirklich anliegen, mein Buch zu malen.

00:05:07: Ja, wir haben dann schon ab und zu einen kleinen Disboot gehabt, muss ich schon sagen, weil zum Beispiel bei der Hochzeitsnacht, da habe ich gesagt, also da sitzt sie da in der Wanne drin nackert und da müssen wir ja doch ein wenig Ständele drunter machen, unter die Bettegde kann doch nicht so flach sein.

00:05:24: Na ja, das muss doch den Bräudegang ein wenig anschören, wenn die Bräude nackert in der Wanne ist.

00:05:29: Naja, also das war schon ganz toll.

00:05:32: Und er war auch derjenige, der mir dann auch Elektorin empfohlen hat.

00:05:37: Die hat dann Punkt, Groß, Klein und alles korrigiert.

00:05:41: Und dann haben wir ein ganz prima Lay-Outor gehabt.

00:05:44: Der hat das Buch dann ganz ordentlich in Versong gebracht und hat dann in Bernd Streiter, so war mein Künstler, den ich gehabt habe.

00:05:54: Die zwölf Vollbilder ganz toll platziert und auch die ganzen Vignetten drum herum einbracht.

00:06:03: Und ja, ich habe es dann auch drucken lassen bei einer namhaften Druckerei in Gunzenhausen.

00:06:11: Und ja, an versicherte ja gerne viertausend Stück drucken lassen, weil das wäre wirklich ein Wahnsinnspreis gewesen, muss ich wirklich sagen.

00:06:20: Aber Marley Outer hat gesagt, das wäre wahnsinnig, weil das sind wahnsinnig viele Bücher und es ist durchaus werbemäßig besser, wenn man sich auf das Buch dann schreibt, bis jetzt schon die zweite oder dritte Auflach.

00:06:34: Und das hat man dann letztendlich eingleuchtet, ja.

00:06:38: Ja, das muss ja dann super angelaufen sein.

00:06:40: Naja, ich habe Zerstellisten gemacht von die Kapitel und die Weinlagen und dann habe ich einmal geforscht, wer Weine mit jenen speziellen Namen vertreibt und Interesse hätte, das Buch mit zu verkaufen, wenn statuiert wird, dass der Wein von dem Winzer in meinem Buch aufgeführt ist.

00:07:02: Ja, so super anglaufen ist es am Anfang doch nicht so.

00:07:06: Ja, zerst habe ich natürlich alle Freunde und Verwandte abklappert.

00:07:09: Ich habe gesagt, ihr müsst jetzt ein Buch kaufen, mir habe ein Buch geschrieben.

00:07:13: Und dann habe ich viele Telefonate mit dem Winzer geführt.

00:07:17: Und es hat dann anfangs ein wenig mühselig.

00:07:20: Aber wie es dann besser geworden wäre, dann ist Corona gekommen und dann ist natürlich das auch wieder einbrachend.

00:07:28: Und viele Winzer haben dann anschließend ihre Winothek geschlossen und haben dann nur, wie ihr Internet, ihren Wein verkauft.

00:07:38: Naja, hin und wieder halt ich dann in Winzerkellen, in der namhaften Hotel, zu der beim Innungstreffen schweinische Weinproben.

00:07:47: Da gibt es dann einen ganz großen Festspadeller und acht Weine, die im Buch vorkommen.

00:07:54: Und da moderiere ich, ich spreche dann Trinksprüche aus, erzähle wegen was über ein Wein und erzähle lustige Anekdoten und Witze und Geschichte und das kommt immer recht gut an.

00:08:06: Aber das sind ja schon ganz schön Menge Weine, die du da verköstigst.

00:08:10: Ja, das sind acht Weine, aber man dürfte es nicht so sehen, es gibt ja Brot und Wasser und der Wein wird ja zuerst bloß mit Null Eins eingeschenkt.

00:08:20: und das ist aber so, das ist nicht so wie herkömmliche Weinprobe.

00:08:24: Weil das geht nach die Kapitel mehr oder weniger.

00:08:28: Und das kann durchaus sein, dass man jetzt erst der Liebliche kommt und der Herrbe zum Schluss oder dass er Rotwein dazwischen platziert wird.

00:08:36: Das kann schon passieren.

00:08:37: Und das kommt im Herbst immer ganz gut an.

00:08:41: Ja, Werbung habe ich dann einmal gemacht in eine Illustrierte.

00:08:45: Rund um den Altmuseum hieß das da.

00:08:48: Aber da ist nicht viel dabei rausgekommen.

00:08:52: Aber eine ganz tolle Werbung für mein Buch hat der Club der Weinetikettensammler gemacht.

00:08:58: Ich weiß ja gar nicht, dass so was gibt.

00:09:00: Also ich habe dann nach Bestellung ergerichtet, also aus Deutschland, USA, Kanada, Australien, Israe, Frankreich, Luxemburg, also da war ich ganz baff.

00:09:11: Aber das ist halt so, das sind doch noch viele Emigranten gewesen, die diese alten Wein-Lagen-Namen noch aus der Heimat kannten.

00:09:20: Und es lässt sie wirklich schön lesen, denn die Wein-Lagen-Namen, die sind so richtig mit einbaut.

00:09:27: Und sind dann farblich ersichtlich.

00:09:29: Da steht dann drunter, dass aus welcher Weingegend er kommt und ob was Versorte ist, Riesling oder Mosel.

00:09:39: Und das ist also wirklich ganz Deutschbüchle.

00:09:43: Ja.

00:09:44: Und kannst du, außer der Werbung, die du da jetzt aufgezählt hast, auch schon andere Werbung gemacht?

00:09:49: Wir sind ja jetzt heute im Podcast dabei und berichten über deinen Buch.

00:09:54: Na, das ist jetzt heute das erste Mal, dass wir über Podcast berichten.

00:09:58: Ja, das wäre ja ganz schön.

00:09:59: Das ist dann Weihnachten, kann jeder sich so bücheln.

00:10:02: Das ist immer ein gutes Geschenk, wenn man so ein Buch schenkt und vielleicht eine Flasche Wein, die da drin vorkommt.

00:10:09: Das macht sie immer recht gut.

00:10:11: Aber jetzt muss ich noch schnell mal sagen, ich habe es dann an ehrwürdigem Weingut auch an Boden.

00:10:17: Und die Besitzerin rief mir dann an und sagte, um Gott das Willen, also ganz entrüstet, also Sie können Ihrem erlauchten Klientel Sofri Volis Buch nie anbieten.

00:10:28: Dann habe ich gesagt, jetzt passen Sie mal auf, wirklich alle monatenden Haushaltskaterloch, wo neben Geschirrhaushaltsgräde auch ein Haufen Sexthäus drin abgebetet sind.

00:10:38: Und dieser Katerloch, der liegt auf der Ofenbank, wo Oma und die kleinen Kinder blättern können.

00:10:43: Und dann wollen Sie mir sagen, mein Buch ist nix.

00:10:46: Da habe ich gesagt, ja, das kaufen die Weinträgenden, die sind über achtzehn.

00:10:50: Und das steht dann im Bücherstrang.

00:10:52: Also, das sind Sie schon nicht einmal, mein Weingut, für mich.

00:10:54: dann schicken Sie das Buch zurück und ich stelle Ihnen das Porto.

00:10:58: Naja, also, falls Sie gerne meinen Büchleinkauf möchten, dann kontaktieren Sie mich bitte unter margabrauen.at, AOL.com.

00:11:10: Und Ausschnitte vom Buch finden Sie unter www.weinschweinerein.de.

00:11:18: Da ist noch der alte Preis drin, aber im Mittlerweileinkost des Buchs von zwanzig Euro.

00:11:26: Aber die Verpackung und das Potter ist dann mit inklusiv.

00:11:30: Also, ich würde mich freuen, wenn jemand so Büchle braucht.

00:11:33: Also, wenn Sie ein ganz tolles Weinbuch bestellen wollen und das können Sie hier bei Magas Bralla ... Jetzt bin ich ganz nach Hause.

00:11:45: Pralle Blautertasche Podcast.

00:11:48: Der

00:11:48: Wein, der hat mich jetzt schon ganz schön hingemacht.

00:11:51: Okay, aber da können Sie es bestellen bei Markus Pralle Blautertasche Podcast.

00:11:56: Und dann habe ich noch ein Bomo.

00:11:58: Wer nicht liebt, Wein, Weib und Gesang.

00:12:02: Spazier im Batzen Geld, schon sei Stimm und sei Stang.

00:12:06: Das stellt übrigens auf mein Buch hin und drauf.

00:12:08: Okay,

00:12:08: und das war jetzt ein schönes Abschiedswort.

00:12:10: Ich danke dir, Magas, für deine Vorstellung, dass du mir ein bisschen von dem Buch erzählt hast.

00:12:15: Und wir sehen uns nächste Woche wieder bei Magas Praller-Plaudertasche-Podcast und wir freuen uns wieder, von Ihnen dann zu hören.

00:12:23: Bis dann, tschüss!

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